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Gebärmutterhalskrebs: Impfen gegen das Risiko

Gebärmutterhalskrebs ist der weltweit vierthäufigste Tumor bei Frauen. Auslöser sind krebsverursachende Viren bei sexuellem Kontakt. Seit 2006 gibt es Impfstoffe die zu fast 100 Prozent schützen. Doch lange Zeit wurden nur Mädchen geimpft. Weil die Infektion aber vor allem von Jungen ausgeht, wird nun auch diesen eine Impfung empfohlen. Damit steigen die Chancen auf eine flächendeckende Immunisierung und damit auf weniger Krankheitsfälle.

 

Impfung gegen HPV. Quelle: Shutterstock/napocska

Gebärmutterhalskrebs wird durch bestimmte Arten der sogenannten humanen Papillomaviren (HPV) ausgelöst. In Deutschland erkranken jährlich mehr als 4.000 Frauen an dieser Krebsform. Obwohl ein wirksamer Impfstoff gegen die Krankheit existiert, liegen die Impfquoten hierzulande nur bei etwa 50 Prozent. Meist infizieren sich junge Männer und übertragen die Infektion, ohne selbst an Krebs zu erkranken. Seit Kurzem empfiehlt deshalb die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts auch Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren sich gegen die HP-Viren impfen zu lassen – also möglichst vor dem ersten Sexualkontakt.

Was eine hohe Impfquote bewirken kann, zeigt ein Blick ans andere Ende der Welt: In Australien gibt es seit 2007 gratis Impfungen in Schulen. Ergebnis: Etwa 80 Prozent der Mädchen sind geimpft. Die Zahl der infizierten Frauen ging von 23 Prozent auf ein Prozent zurück. Das Land ist optimistisch, die Krankheit in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren komplett zu besiegen. Die Impfempfehlung für Jungen in Deutschland ist deshalb ein vielversprechender Start für eine höhere Impfquote und damit geringere Zahlen von Infektionen. Eine gute Nachricht! Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock/napocska und in Verbindung mit der Pressemeldung honorarfrei. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der Pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 260 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen. Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann, Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de