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Antibiotikaforschung: Kontinuierlicher Kampf gegen Resistenzen

Antibiotika sind Lebensretter. Mit Augenmaß eingesetzt, helfen sie Millionen Menschen dabei, mit krankheitserregenden Bakterien fertigzuwerden. Doch wenn sie im Übermaß verordnet werden, entstehen gefährliche Resistenzen.

Pharmazeutische Unternehmen forschen deshalb an neuartigen Wirkmechanismen. In den nächsten Jahren ist mit neuen Zulassungen in Deutschland zu rechnen. Gute Nachrichten zur „Antiobiotic Awareness Week“!

Wettlauf gegen die Resistenz Noch wirken in den meisten Fällen die gängigen Antibiotika. Die WHO warnt aber seit Jahren vor multiresistenten Keimen, gegen die kein verfügbares Antibiotikum mehr wirksam ist. Werden die Bakterien resistent, ist das ein großes Problem. Die Ursachen liegen sowohl in der enormen Anpassungsfähigkeit der Bakterien, als auch am unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin. Für eine nachhaltige Versorgung braucht es deshalb zweierlei: Forschung an neuen Wirkstoffen und einen bedachten Einsatz der verfügbaren Antibiotika.
3D-Illustration: Antibiotikaresistente Bakterien.
(Quelle: Shutterstock/Kateryna Kon). Denn die Bildung von Resistenzen, das Verhindern der Resistenzausbildung und die Entwicklung neuer Mittel, um entstandene Resistenzen zu umgehen, ist ein kontinuierlicher Wettlauf. Neue Zulassungen Die Entwicklung neuer Antibiotika gilt als wissenschaftlich anspruchsvoll und kostenaufwendig. Ihre Reservefunktion als Notfall-Antibiotika macht eine Refinanzierbarkeit schwierig. Dennoch forschen die Unternehmen der pharmazeutischen Industrie an resistenzverhindernden Wirkstoffen mit neuen Wirkmechanismen. Derzeit befinden sich mehrere Antibiotika-Kandidaten in der Entwicklung und im Zulassungsverfahren. Es ist kein leichter Kampf, doch er wird kontinuierlich weitergeführt. Eine gute Nachricht! Mehr zum Thema Antibiotika-Resistenzen erfahren Sie hier. Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock/Kateryna Kon und in Verbindung mit der Pressemeldung honorarfrei. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 270 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen. Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann, Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de