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Der Therapie treu bleiben: Tipps zur Medikamenteneinnahme

Morgens das Medikament aus der roten Schachtel, abends das aus der grünen... oder wie war das nochmal? Und was genau heißt überhaupt „nach dem Essen“? Apotheker Thomas Brückner vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) klärt auf und gibt Tipps, wie Sie Ihrer verordneten Therapie treu bleiben. Denn nur wer seine Arzneimittel regelmäßig und zum richtigen Zeitpunkt einnimmt, kann sein Leiden erfolgreich therapieren.

Arzneimittel wirken nur optimal, wenn sie exakt wie vorgeschrieben eingenommen werden (Quelle: Shutterstock/pim pic) Vor, wähend oder nach dem Essen? „Halten Sie sich unbedingt an die in der Packungsbeilage angegebenen oder vom Arzt bestimmten Abstände zur Einnahme“ betont BPI-Experte Brückner. „‚Vor dem Essen‘ bedeutet, dass Sie das Arzneimittel eine halbe Stunde vorher einnehmen sollten. ‚Zum Essen‘ heißt während der Mahlzeit, also ruhig zwischen zwei Bissen. Bitte beachten Sie dabei unbedingt die Vorsichtshinweise zu bestimmten Speisen und Getränken, die Sie zum betreffenden Arzneimittel nicht zu sich nehmen dürfen, da dieses anderenfalls nicht richtig wirkt. Sie können diese Hinweise der Packungsbeilage entnehmen oder gleich den Apotheker vor Ort fragen. ‚Unmittelbar nach dem Essen‘ bedeutet, dass Sie danach nicht länger als eine halbe Stunde bis zur Einnahme warten sollten. Bei ‚nach dem Essen‘ sollten Sie zwei Stunden warten.“ Drei kurze Tipps und Tricks zum Erinnern an die Einnahme 1.     Schreiben Sie sich die Dosis und den Zeitpunkt der Einnahme auf das Textfeld der Verpackung oder bitten Sie den Apotheker bei der Abholung darum. Sie können sich diese Informationen auch in Ihren Kalender eintragen oder eine der zahlreichen Apps benutzen, die an die Einnahme mit einem Alarm erinnern. 2.     Platzieren Sie die Medikamente an einem festen Ort in Ihrem Zuhause. Zum Beispiel auf dem Nachttisch, wenn Sie das Medikament abends einnehmen sollen oder auf dem Frühstückstisch, wenn es morgens bei oder nach dem Essen einzunehmen ist. Das erinnert Sie automatisch an die Einnahme. 3.     Für Patienten, die sehr häufig Arzneimittel einnehmen müssen, kann eine Pillendose mit Erinnerungsfunktion sinnvoll sein. Mehrere Alarme und visuelle Elemente erinnern Sie daran, dass es an der Zeit für die Einnahme ist. HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 260 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen. Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann (Stv. Pressesprecher), Tel. 030/27909-123, aaumann@bpi.de