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Flüssige Arzneimittel nie in der Spüle oder Toilette entsorgen

Ist die Milch schlecht, kippt der umweltbewusste Verbraucher sie in die Spüle und schmeißt die Verpackung in die gelbe Tonne oder das Glas in den Altglas-Container. Doch bei Arzneimitteln sollten Sie umdenken! Denn was sonst richtig ist, schadet bei abgelaufenen flüssigen Arzneimitteln wie Sirup, Tinkturen oder Säften, die Umwelt. Zum Weltwassertag erklärt Britta Ginnow, Arzneimittelexpertin beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), die richtige Entsorgung.

„Kippen Sie abgelaufene flüssige Arzneimittelreste bitte nie in die Spüle oder die Toilette“ sagt Britta Ginnow. „Werden Arzneimittelreste falsch entsorgt, gelangen Arzneistoffe ins Abwasser und somit in Flüsse, Seen oder Bäche und können zum Teil nachteilige Wirkungen auf das Ökosystem haben.“ Dieses Problem ist gerade bei flüssigen Arzneimitteln nicht jedem klar. Noch im Jahr 2014 kippten laut Befragungen des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) knapp die Hälfte aller Befragten abgelaufene oder nicht mehr gebrauchte flüssige Arzneimittel in das Waschbecken, die Spüle oder das WC – wahrscheinlich im Glauben, durch die Mülltrennung das Richtige zu tun, und die Umwelt zu schonen. Abgelaufene Arzneimittel gehören in den
Hausmüll. (Quelle: Shutterstock/susanna mattioda)
Doch das Gegenteil ist der Fall. Deshalb: „Arzneimittelreste jeglicher Art – auch flüssige – gehören samt Behältnis in den Hausmüll“, so Britta Ginnow. Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock/susanna mattioda und in Verbindung mit der Pressemeldung honorarfrei. HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 260 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen. Ihr Ansprechpartner:
Andreas Aumann (Stellvertretender Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de