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Hepatitis C: Diagnose heilbar

Alleine 2017 wurden weltweit fünf Millionen Patienten mit neuartigen Medikamenten gegen die chronische Hepatitis C-Virusinfektion behandelt. Diese modernen Arzneimittel sind seit fünf Jahren zugelassen und ermöglichen eine Heilung der leberzerfressenden Virusinfektion – und zwar in kürzerer Zeit und mit geringeren Nebenwirkungen, als bei vorherigen Therapien. Auf dem Weg zum WHO-Ziel der Eliminierung von 80 Prozent der Hepatitis C-Erkrankungen ist es zwar noch ein weiter Weg – aber die pharmazeutische Forschung steht nicht still und arbeitet bereits an Impfstoffen. Gute Nachrichten zum Welt-Hepatitis-Tag.
Der Hepatitis Virus im infizierten Organismus.
(Quelle: Shutterstock/nobeastsofierce) Hepatitis C gilt insbesondere in ihrer chronischen Form als “Silent Killer“. Oft bleibt die Infektion mit dem Virus jahrelang unbemerkt, denn die Symptome ähneln anfangs einer Erkältung. Unbemerkt kann Hepatitis C schwere Folgen haben und schlimmstenfalls zu chronischen Leberschäden führen, bis hin zur Leberzirrhose oder -krebs. Ist die Krankheit aber einmal diagnostiziert, ist sie dank der neuen Therapiemöglichkeiten in bis zu 99 Prozent der Fälle heilbar. Das heißt, der Virus ist drei bis sechs Monate nach der Behandlung nicht mehr im Blut nachweisbar. Aber nicht nur, dass Heilung möglich ist: Die Arzneimittel sind auch wesentlich besser verträglich. Gleichzeitig verkürzt sich die Behandlungszeit von zuvor sechs oder mehr Monaten auf meist zwölf Wochen. Den Durchbruch markieren die sogenannten direkt wirkenden antiviralen Arzneimittel. Diese hemmen beispielsweise die Wirkung derjenigen Proteine, die für die Bildung neuer Hepatitis C-Viren verantwortlich sind. So wird der Virus daran gehindert, sich im Organismus auszubreiten. Aktuelle Forschungsarbeiten zeigen, dass das menschliche Immunsystem grundsätzlich in der Lage wäre, eine Immunität gegen den Virus auszubilden. In den Laboren der pharmazeutischen Industrie wurden daher bereits erste Impfstoffe entwickelt, die momentan in klinischen Tests weiter erforscht werden. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hat sich in Deutschland die Zahl der stationären Krankenhausaufenthalte bei Hepatitis-Erkrankungen im Jahr 2017 annähernd halbiert. Gute Nachrichten für die Patienten! Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock/nobeastsofierce und in Verbindung mit der Pressemeldung honorarfrei. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 270 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen. Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann, Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de