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Unvergessen: Forschung gegen Alzheimer

Die pharmazeutische Industrie forscht weiter an einem Mittel gegen Alzheimer. Bisherige Rückschläge bedeuten keinesfalls, dass die Suche nach einem Mittel aufgegeben wird. Neue Therapieansätze machen vorsichtig Hoffnung. Gute Nachrichten im Kampf gegen das Vergessen!

Alzheimer ist komplex: Die genauen Ursachen sind noch nicht erschöpfend erforscht. Das macht die Forschung sehr schwierig. Als sicher gilt, dass in verschiedenen Stadien der Krankheit unterschiedliche Faktoren ihren Verlauf beeinflussen. Bisherige Arzneimittelstudien mussten oft in fortgeschrittener Phase abgebrochen werden. Doch Aufgeben ist keine Option. Es gibt neue Ansätze, um dem Vergessen Einhalt zu gebieten. Derzeit fokussieren sich Wissenschaftler vor allem auf die sogenannten Tau-Proteine. Deren Molekülstruktur ist bei Alzheimer-Patienten gestört. Dadurch bilden sich Faserstrukturen, sogenannte Fibrillen, in den Zellen. Schwierige Forschung gegen das Vergessen:
Alzheimer ist eine komplexe Krankheit.
(Quelle: Shutterstock/Orawan Pattarawimonchai). Diese verhindern die Kommunikation zwischen den Zellen und führen letztlich zu deren Tod und somit zum Verlust der kognitiven Fähigkeiten. Arzneimittelwirkstoffe könnten gezielt in die Ablagerungen eingreifen und so das Zellsterben verhindern. Andere Ansätze verfolgen das Ziel, Prozesse beim Stoffwechsel im Gehirn positiv zu beeinflussen oder bereits „abgelagerte“ Zellen schneller abbauen können. Auch an einer Impfung wird geforscht. Ansätze aus der Vergangenheit wurden weiterentwickelt und sind in der klinischen Prüfung. Der Ansatz: Durch Impfstoffe die körpereigene Antikörper-Produktion so auszubilden, dass sich der Körper selbstständig gegen den Verfall wehren kann. Aktuell laufen laut EU-Studienregister knapp 80 Arzneimittelstudien, die sich in der Phase III befinden. Fest steht: Auch die Rückschläge ergeben neue Erkenntnisse und Ansätze für die aktuelle Forschung. Der Kampf gegen das Vergessen ist noch nicht gewonnen. Aber aufgegeben ist er auch nicht. Es wird weiter geforscht und weiter entwickelt. Das sind gute Nachrichten! Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock/Orawan Pattarawimonchai und in Verbindung mit der Pressemeldung honorarfrei. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 270 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen. Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann, Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de