Seit ihrer Einführung 2003 ist die Definition für kleine und mittlere Unternehmen (KMU: max. 249 Mitarbeiter, max. 50 Mio. Euro Jahresumsatz) von der Europäischen Kommission nicht geändert worden. Jetzt endlich sollen die geltenden Parameter der Definition überprüft und auch auf sogenannte MidCaps ausgeweitet werden. MidCaps sind oft familiengeführte Unternehmen mit 250 bis maximal 3.000 Mitarbeitern – also der klassische deutsche Mittelstand. Die Definition ist entscheidend für den Zugang zu einer Vielzahl von Programmen der Forschungs- und Infrastrukturförderung. Von 669 Pharmaunternehmen in Deutschland sind 93 Prozent KMUs und MidCaps. Ein beträchtlicher Teil der Exporterfolge geht auf das Konto des Mittelstandes und stärker noch als anderswo kommen in der Bundesrepublik Innovationen aus mittelständischen Firmen: Mit 14 Prozent Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz investiert die Pharmaindustrie mehr, als jede andere Branche in Forschung und Entwicklung. Zentgraf: „Regierungsparteien demontieren sich, Autokonzerne liefern eine Steilvorlage nach der anderen an die östlichen Freunde, die mittelständische Pharmaindustrie steht für Standorttreue, Wachstum und Innovation. Hoffen wir, dass die Europäische Kommission dies als Chance für Europa erkennt und die einmalige Möglichkeit nutzt.“ Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 260 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen. Kontakt: Julia Richter (Pressesprecherin), Tel. 030/27909-131, jrichter@bpi.de
