OTC-Daten

Immer mehr Patientinnen und Patienten setzen bei alltäglichen Beschwerden wie Erkältungen, Schmerzen oder leichten Magen-Darm-Beschwerden auf frei verkäufliche Medikamente – oft ohne ärztliche Konsultation. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 1,03 Milliarden Packungen nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel verkauft – ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Kosten für diese Präparate übernehmen die Menschen in der Regel selbst. Dadurch wird die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erheblich entlastet. 

Der OTC-Markt bleibt somit ein stabilisierender Faktor für das Gesundheitssystem in Deutschland – gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten. Besonders gefragt waren im Jahr 2024 Husten- und Erkältungsmittel, gefolgt von Vitaminen und Mineralstoffen sowie Schmerz-, Muskel- und Gelenkpräparaten. 

Auch das Umsatzvolumen spiegelt diesen positiven Trend wider: Mit zwölf Milliarden Euro wurde 2024 ein neuer Höchstwert erreicht. Bemerkenswert ist dabei, dass die Preisentwicklung in der Branche moderat verläuft. Während der allgemeine Verbraucherpreisindex seit 2021 deutlich angestiegen ist, erhöhten sich die Apothekenverkaufspreise für OTC-Arzneimittel um 7,6 Prozent weniger als die Verbraucherpreise insgesamt. 

Jährlich veröffentlicht der BPI diese kostenfreie Publikationsreihe. Sie bietet fundierte Informationen zu aktuellen Marktentwicklungen sowie zur wirtschaftlichen Bedeutung der Selbstmedikation. Grafiken, Zahlen und Fakten präsentieren relevante Informationen über OTC-Marktsegmente im kompakten Format. 

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