AMNOG
Das AMNOG, kurz für „Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz“, regelte 2011 das Preisfindungsverfahren für alle Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen. Seitdem werden die Preise für neue, patentgeschützte Arzneimittel auf Basis einer Zusatznutzenbewertung bestimmt.
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04.07.2022 | Pressemeldung
GKV-Finanzstabilisierungsgesetz: Aus der Pandemie nichts gelernt! Immer neue Kürzungen bei den Arzneimitteln gefährden akut Versorgung und Pharmastandort
„Der Bundesgesundheitsminister setzt mit seinen Kürzungen im Arzneimittelbereich den Pharmastandort Deutschland und Europa nachhaltig aufs Spiel und gefährdet die Versorgung der Menschen in Deutschland”, sagt der BPI-Vorsitzende Dr. Hans-Georg Feldmeier anlässlich des Gesetzesentwurfes zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Geplant sind darin Maßnahmen wie die radikale Kürzung über alle patentgeschützten Arzneimittel hinweg, das weitere Einfrieren der Preise seit nunmehr über zwölf Jahren (Preismoratorium) und die Rückwirkung des Erstattungsbetrags im AMNOG-Prozess ab dem siebten Monat. Auch bei der Erstattung für Arzneimittel gegen seltene Krankheiten soll es starke Einschnitte geben. -
15.03.2022 | Pressemeldung
GKV-Finanzierungsgesetz: Maßnahmen gefährden kritische Infrastruktur! Versorgungsrisiken drohen akut!
Heute wurde der Entwurf eines GKV-Finanzierungsgesetzes bekannt. Die darin geplanten Kostendämpfungsmaßnahmen im Arzneimittelbereich kommen aus Sicht des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) zur absoluten Unzeit: „Gerade in der aktuellen Situation, in der wir es mit massiven Lieferschwierigkeiten zu tun haben, dringend auf die Entwicklung von neuen Medikamenten angewiesen sind und zusätzlich noch die Versorgungsschwierigkeiten durch den Ukrainekrieg haben, ist jede weitere Belastung nicht zu verantworten!“ sagt der BPI-Vorsitzende Dr. Hans Georg Feldmeier. -
26.10.2021 | Pressemeldung
AMNOG-Daten 2021: Bei Vergütung von Innovationen über den Tellerrand schauen
Nutzenbewertung und Preisfindung bei Arzneimittel-Innovationen sind im Prinzip durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) hinreichend geregelt. Gerade bei hochpreisigen innovativen Therapien – wie den Advanced Therapy Medical Products (ATMP) – können aber ergänzend Outcome-bezogene Erstattungsmodelle sinnvoll sein. Sie könnten sowohl den generellen Zugang zum medizinischen Fortschritt als auch seine Finanzierbarkeit erleichtern. Dies ist nur eine der Schlussfolgerungen aus den neu erschienenen AMNOG-Daten 2021 des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI). -
22.09.2020 | Pressemeldung
AMNOG-Daten 2020: Regulierung bei Arzneimittelinnovationen bleibt reformbedürftig
Bei der Versorgung mit neuen Arzneimitteltherapien gibt es in Deutschland immer noch Reformbedarf. Das machen die jetzt erschienenen AMNOG-Daten 2020 des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) deutlich. Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) sollen der Bewertung des G-BA zufolge fast die Hälfte (44 Prozent) der Arzneimittelinnovationen hierzulande keinen anerkannten Zusatznutzen und damit kaum Chancen haben, sich in der Versorgung mit neuen Medikamenten durchzusetzen. -
16.07.2019 | Pressemeldung
AMNOG-Daten 2019: Geburtsfehler und Lernschwächen gefährden Versorgungsziele
Von den insgesamt 197 neuen Präparaten mit abgeschlossener Nutzenbewertung und Preisfindung sind mittlerweile 26 nicht mehr in Deutschland verfügbar. Das ist einer der Befunde der AMNOG-Daten 2019. Die Publikation des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) e.V. dokumentiert die Ergebnisse der seit 2012 praktizierten AMNOG-Preisregulierung von Arzneimittel-Innovationen und erläutert deren ökonomische Wirkungszusammenhänge. -
22.05.2019 | Pressemeldung
AMNOG-Report: „Innovationen gibt es nicht zu Generikapreisen“
Die Versichertenkassen sind gut gefüllt, die Arzneimittelausgaben der GKV steigen nur moderat – da muten die Cassandra-Rufe des AMNOG Reports seltsam an. „Statt darüber zu spekulieren, ob man sich therapeutische Innovationen leisten kann, sollten sich die Kassen überlegen, wie sehr sie den Generationenvertrag bei Arzneimitteln noch überreizen wollen“, so Dr. Martin Zentgraf, BPI-Vorstandsvorsitzender. „Die Kerze brennt an beiden Enden.“ -
29.10.2018 | Hintergrund
Kurz erklärt: Das AMNOG-Verfahren für neue Arzneimittel
Mit dem AMNOG hatte der Gesetzgeber sich zum Ziel gesetzt, den Patienten zu wirtschaftlichen Preisen Zugang zu den besten und wirksamsten Arzneimitteln zusichern. Gleichzeitig sollte das Verfahren einen Rahmen schaffen, der verlässliche Bedingungen für Innovationen setzt. -
01.10.2018 | Pressemeldung
AMNOG-Daten 2018: Nutzenbewertung im Fokus
Die Rekord-Einsparungen durch das AMNOG-Verfahren haben einen Makel: Sie gehen auf Kosten der Versorgung der Patienten mit innovativen Arzneimitteln. Von den insgesamt 171 Präparaten mit abgeschlossener Nutzenbewertung und Preisfindung sind mittlerweile 27 Präparate vom Markt verschwunden. -
14.09.2018 | Hintergrund
AMNOG-Check: Factsheet
Fast ein Drittel der AMNOG-pflichtigen Arzneimittel sind in Deutschland nicht oder nicht mehr verfügbar. Fakten und Zahlen aus dem BPI-„AMNOG-Check“: -
22.08.2018 | Pressemeldung
Anhörung zum TSVG: Gesundheitsversorgung braucht patientenorientierte Lösungen
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat heute die Verbände zur Anhörung zum geplanten Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) eingeladen. Dazu Dr. Martin Zentgraf, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI): „Der Referentenentwurf greift Themen auf, die die Menschen beschäftigen. Dennoch sollte der Gesetzgeber die Probleme der Gesundheitsversorgung primär patientenorientiert und nicht politisch motiviert lösen.“ Kritik übt der BPI vor allem an dem Vorhaben, für Impfstoffe das umstrittene Festpreismodell zu verstetigen und an der Absicht, das Verfahren für die Besetzung der AMNOG-Schiedsstelle zu ändern.