Detail

Nachricht vom

CAR: Die Lizenz zum Töten

 

 

T-Zelle mit chimärem Antigenrezeptor, 
die Krebszellen erkennen können. 

(Quelle:Schutterstock / CI Photos)


Sie maskieren sich so geschickt, wie einst die griechischen Soldaten im Trojanischen Pferd: Krebszellen. Die krankmachenden Legionäre haben eine so gute Tarnung, dass das körpereigene Abwehrsystem sie nicht entdeckt. So können sich die Krebszellen unbehelligt im Körper ausbreiten. Bis jetzt. Denn Forscher haben einen Weg gefunden, die Tarnung auffliegen zu lassen.

Die Wächter des Abwehrsystems, die T-Zellen, werden quasi mit Nachtsichtgerät ausgerüstet, meint: Sie werden im Labor gentechnisch so verändert, dass sie die Krebszellen erkennen und vernichten. Unter Medizinern heißt diese Lizenz zum Töten „chimärer Antigenrezeptor“, kurz CAR.

 

Bisher ist diese starke Waffe in den USA und bei seltenen Formen von Blutkrebs zugelassen – und kann auch nur in Fällen, in denen andere Therapieoptionen ausgeschöpft sind, eingesetzt werden. Grund: Auch die Nebenwirkungen der CAR-T-Therapie sind stark. Es wird weiter an diesem vielversprechenden Therapieansatz geforscht, sodass auch Patienten in Europa bald von dem neuen Therapieansatz profitieren könnten. Eine gute Nachricht!

Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock / CI Photos und in Verbindung mit der Pressemeldung honorarfrei.

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der Pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 250 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen.

Ihr Ansprechpartner: Julia Richter, Tel. 030/27909-131, ;jrichter@bpi.de