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BPI: Versorgung mit Naturarzneimittel stärken

Deutschland war über lange Jahre führend auf dem Gebiet der pflanzlichen Arzneimittel. Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht zunehmend die Behandlung mit Phytopharmaka (Naturarzneimittel). Trotzdem sehen sich die Hersteller von pflanzlichen Arzneimitteln unter dem Druck der Politik und dem Verhalten der Zulassungsbehörden mit außerordentlich großen Schwierigkeiten konfrontiert. Jetzt hat sich eine Aktionsgruppe gefunden, die sich dafür stark machen will, eine zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit wirksamen Phytopharmaka zu sichern. Auf Initiative des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) trafen sich Vertreter der Gesellschaft für Phytotherapie (GPhyt), des Komitees für Naturarzneimittel (KfN) und des Bundesfachverbandes der Arzneihersteller (.B.A.H) in Frankfurt/Main.

Ein Ziel der Aktionsgruppe ist es, die deutschen Pflanzenarzneimittel in ihrer Bedeutung für die Gesundheitsversorgung zu stärken. Insbesondere deren Herausnahme aus der Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen hat zu Missverständnissen in der Bevölkerung hinsichtlich des Wertes der Therapie mit Phytopharmaka geführt. Andererseits steigen die behördlichen Anforderungen an die Zulassung europaweit. Zu den geplanten Aktivitäten der Aktionsgruppe gehört neben öffentlichen Aufklärungsinitiativen über die medizinische Bedeutung von Naturarzneimittel auch die Unterstützung der Wissensvermittlung über Naturheilkunde an den medizinischen Hochschulen. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt mit seiner über 50jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Arzneimittelforschung, -entwicklung, -zulassung, -herstellung und -vermarktung das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 260 Unternehmen mit rund 72.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu gehören klassische Pharma-Unternehmen, Pharma-Dienstleister, Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen Arzneimittel und der Homöopathie/Anthroposophie. Ihr Ansprechpartner: Wolfgang Straßmeir, Tel. 030/27909-131, wstrassmeir@bpi.de