Detail

BPI zum Ersten Gentechnologiebericht

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) begrüßt den Ersten Gentechnologiebericht, den die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Berlin vorgestellt hat. In sehr deutlicher Weise sprechen sich die Experten für eine engere Verzahnung zwischen Wissenschaft, Politik und Industrie aus.

„Im Bereich der Gentechnologie ist die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie essentiell“, sagte die Biotech-Expertin des BPI, Gudrun Tiedemann. „Die hervorragenden Ansätze zur Entwicklung neuer Medikamente, die individuell auf den Patienten zugeschnitten werden, sind ohne Verbindung der Akteure nicht umsetzbar“, so die gelernte Biologin. „Die Pharmazeutische Industrie bietet ausdrücklich ihre Zusammenarbeit an, damit aus den Erkenntnissen der Genomforschung und der molekularen Diagnostik effektive und sichere, neue Produkte entstehen.“ Im Bereich der Biotechnologie liegt der Schlüssel zum Erfolg in Kooperationen von Biotech-Start-ups und der etablierten Pharma-Industrie. „Die Erfahrungen der jungen Unternehmen im Bereich „Drug Discovery“ müssen mit dem Knowhow der etablierten Unternehmen bei der Arzneimittelentwicklung, Zulassung, Produktion und Vermarktung zusammengeführt werden, “ betonte Tiedemann. „Nur mit einer solch engen Verzahnung wird es gelingen, Wertschöpfung am Standort Deutschland zu generieren.“ Im Biotechnologie-Bereich liegt Deutschland derzeit auf Platz 1 in Europa. Im internationalen Wettbewerb holen stark die asiatischen Länder auf. Etwa in Japan nahm die Zahl der Patentanmeldungen in den vergangenen Jahren zu, während die Zahl der Anmeldungen insgesamt eher rückläufig war. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt mit seiner 50jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Arzneimittelentwicklung, -zulassung und -vermarktung das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 250 Unternehmen mit etwa 74.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu gehören klassische Pharma-Unternehmen, Pharma-Dienstleister, Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen Arzneimittel und der Homöopathie.