Die Regierung sei offenbar nicht bereit, den Versicherten größere Spielräume für „wirklich eigenverantwortungsvolles Handeln“ einzuräumen. Deshalb müssten sich die Patienten und Versicherten bereits in naher Zukunft angesichts der ungelösten strukturellen Probleme im Gesundheitswesen und der „politischen Mutlosigkeit“ auf weitere Regulierungen und Maßnahmen zur Kostendämpfung gefasst machen, so Fahrenkamp. Positiv sei, dass diese Gesundheitsreform dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) neue Standards für Bewertungen von Arzneimitteln vorgebe. Das IQWiG habe sich nun nach anerkannten internationalen Standards der evidenzbasierten Medizin und der Gesundheitsökonomie zu richten. Mit den neuen Gesetzesformulierungen stelle der Gesetzgeber endlich die notwendige Verfahrenstransparenz und die Beteiligung von Patientenvertretern und Sachverständigen der Arzneimittelhersteller sicher. Damit werde einer seit Gründung des IQWiG bestehenden BPI-Forderung endlich Rechnung getragen, sagte der BPI-Hauptgeschäftsführer. Der BPI werde sich weiterhin konstruktiv an der Diskussion beteiligen und stehe für eine engere Zusammenarbeit gerne zur Verfügung. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt mit seiner über 50jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der Arzneimittelforschung, -entwicklung, -zulassung, -herstellung und -vermarktung das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Über 260 Unternehmen mit rund 72.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu gehören klassische Pharma-Unternehmen, Pharma-Dienstleister, Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen Arzneimittel und der Homöopathie/Anthroposophie. Ihr Ansprechpartner: Wolfgang Straßmeir, Tel. 030/27909-131, wstrassmeir@bpi.de