CA-was? CAR-T steht für „chimärer Antigenrezeptor-T-Zellen“. Hinter der kryptischen Abkürzung steht ein komplizierter, aber sehr effektiver Ansatz zur Krebsbehandlung. Und so funktioniert das Verfahren: T-Zellen sind ein wichtiger Teil des menschlichen Immunsystems. Normalerweise erkennen und bekämpfen sie Krankheitserreger. Doch Krebszellen sind nicht normal. Krebszellen sind geschickt.
T-Zellen attackieren Krebszellen.
(Quelle: Shutterstock/Meletios Verras) Durch Tricksereien maskieren sie sich so sehr, dass die Körperabwehrkräfte sie nicht mehr als Feinde erkennen und deshalb gar nicht erst anfangen sie zu bekämpfen. Genau hier setzt das CAR-T-Verfahren an. Den Patienten werden weiße Blutkörperchen entnommen, die T-Zellen enthalten. Diese werden isoliert und gezielt „aufgerüstet“, das heißt vermehrt und gentechnisch verändert, so dass sie die Krebszellen erkennen, angreifen und unschädlich machen können. Zuvor ist noch eine Chemotherapie notwendig, um im Körper Raum zu schaffen für die veränderten „Super-Zellen“. Anschließend werden die veränderten T-Zellen den Patienten wieder verabreicht. Bislang wird die CAR-T-Zelltherapie gegen spezielle Blutkrebsformen eingesetzt. Doch Forscher arbeiten bereits an neuen Einsatzgebieten. So könnten beispielsweise neben den T‑Zellen auch andere Abwehrzellen des Immunsystems mit dem CAR-Verfahren aufgerüstet werden. Ein anderer Ansatz sieht vor, die T-Zellen so hochzurüsten, dass sie nicht nur gegen Blutkrebs, sondern auch gegen andere Krebszellen zum Einsatz kommen können. Gute Nachrichten für die Patienten! Hinweis: Die Verwendung des Fotos ist unter der Quellenangabe Shutterstock/Meletios Verras und in Verbindung mit der Pressemeldung honorarfrei. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der Pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 260 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen. Ihr Ansprechpartner: Julia Richter, Tel. 030 27909-131, jrichter@bpi.de