- Im Jahr 2016 hat es gerade einmal 14 Verdachtsmeldungen zu ArzneimittelManipulationen beziehungsweise -fälschungen gegeben hat. Davon hat sich kein einziger Verdachtsfall bestätigt.
- Die tägliche Anwendung eines Arzneimittels wird kontinuierlich überwacht. Unternehmen müssen regelmäßig Sicherheitsberichte bei den Zulassungsbehörden vorlegen. Ändert sich die Risikoeinschätzung eines Medikaments, werden kurzfristig Maßnahmen ergriffen und etwa Indikationen eingeschränkt oder besondere Überwachungsmaßnahmen angeordnet.
- Es gibt wenige Branchen, in denen die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität eines Produktes so engmaschig überwacht wird, wie die Arzneimittelbranche. Dafür sorgen Gesetze, aber auch die Pharmaindustrie selbst.
- Jede eingehende Zulieferung von Vorprodukten, Wirkstoffen oder Hilfsstoffen von dem Pharmaunternehmen wird auf Echtheit und Qualität geprüft, bevor diese zu einem Arzneimittel zusammengeführt werden.
- Die gesamt Lieferkette, von der Wirkstoffproduktion bis hin zur Verpackung, wird überprüft. Das geschieht durch Behörden und Unternehmen. Alle Prüfergebnisse werden archiviert und in einer Datenbank veröffentlicht.
- Einige Pharmaunternehmen statten ihre Arzneimittelverpackungen mit zusätzlichen Echtheitsmerkmalen aus. Das kann durch UV-Farben, DNA-haltige Farbstoffe, Hologramme, Mikroschriften oder changierende Elemente geschehen. Ab Februar 2019 müssen alle Packungen in der EU so beschaffen sein, dass sie nicht unbemerkt geöffnet werden können.
- Im Beipackzettel eines Medikaments steht, woher es stammt. Jeder Patient soll wissen, woher sein Arzneimittel kommt. Zukünftig geht im System des Apothekers ein Alarm los, wenn in der Apotheke ein falsches Medikament auftaucht. Ab Februar 2019 tragen nämlich alle verschreibungspflichtigen Medikamente einen Data Matrix Code, damit in der Apotheke per Scan direkt die Echtheit geprüft werden kann.
- Alle Beteiligten in der Arzneimittelversorgung gehen gemeinsam gegen Fälschungen vor. Pharmaunternehmen, Großhandel, Apotheken, Behörden haben sich dafür untereinander vernetzt, damit keine Fälschungen durchs Netz gehen.
- Zwielichtige Internetapotheken sind potentielle Quellen für Fälschungen. Händler, die Ihnen ein verschreibungspflichtiges Medikament ohne Rezept anbieten, schieben Ihnen sehr wahrscheinlich eine Fälschung unter.
- Apotheken ziehen mehr als sechs Millionen Stichproben pro Jahr, um die Qualität der Arzneimittel in der Offizin zu überprüfen.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.bpi.de/de/alle-themen/securpharm
Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt das breite Spektrum der Pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 260 Unternehmen haben sich im BPI zusammengeschlossen.
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