Bei der Autoimmunerkrankung MS kommt es zu einer chronischen Entzündung des Zentralen Nervensystems. MS äußert sich meist in Schüben und verläuft bei jedem Patienten sehr unterschiedlich. Seh-, Geh- und Gleichgewichtsstörungen, aber auch Spastiken, Lähmungserscheinungen und weitere Symptome können auftreten.
Um das Krankheitsbild MS besser zu verstehen, forschen Wissenschaftler nicht nur an neuen diagnostischen Verfahren, sondern auch an Arzneimitteln. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Wirkstoffen steht heutzutage zur Verfügung. „Dank innovativer Forschungsansätze gibt es beispielsweise Arzneimittel auf Basis monoklonaler Antikörper, aber auch bewährte Wirkstoffe werden stetig weiterentwickelt“, erklärt Dr. Matthias Wilken, Apotheker beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie.
Die Zukunft liegt in der personalisierten Medizin
Therapieerfolge sind vielfach auf Immuntherapeutika zurückzuführen. Solche Arzneimittel sollen in erster Linie Entzündungsprozesse im Körper in Schach halten und weitere Krankheitsschübe reduzieren.
„Bei multipler Sklerose ist es besonders wichtig, die medikamentöse Therapie an den individuellen Krankheitsverlauf anzupassen“, erläutert Dr. Wilken. „Innovationen innerhalb der MS-Forschung ermöglichen neue Therapieoptionen und bieten so die Gelegenheit, wirksame Arzneimittel in Abhängigkeit von der Schubaktivität und dem persönlichen Krankheitsbild noch gezielter einzusetzen.“ Neue Entwicklungen im Arzneimittelbereich zielen darauf ab, Therapien individuell auszurichten und diese noch stärker auf das persönliche Krankheitsprofil des Patienten abzustimmen. Gute Nachrichten zum Welt-MS-Tag!
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